Denim Head: Fragen und Antworten mit Gimmi Jeans-Mitbegründer Matteo Sandri

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Nov 17, 2023

Denim Head: Fragen und Antworten mit Gimmi Jeans-Mitbegründer Matteo Sandri

Denim Head ist Rivets Diskussionsreihe mit Stimmen aus der Branche

Denim Head ist Rivets Diskussionsreihe mit Stimmen aus der Branche, um ihre Meinung zu den Innovationen, Marken und Designern zu erfahren, die die Zukunft von Denim prägen.

Gimmi Jeans wurde von Matteo Sandri und Francesco Vantin auf dem Höhepunkt der Pandemie im Jahr 2020 gegründet und wendet eine italienische (und nachhaltige) Variante von traditionell inspiriertem Denim für Männer und Frauen an. Hanf und Bio-Baumwolle sind die Hauptbestandteile der Produktion der Marke, die in einer kleinen Werkstatt in Valdagno, Italien, erfolgt. Dort werden Jeans maschinell oder von Hand genäht und von Sandri oder Vantin geprüft, um sicherzustellen, dass jedes Paar ihren Qualitätsstandards entspricht.

Hier erörtert Sandri den Wert natürlicher Inhaltsstoffe und wie wichtig die Aufklärung der Verbraucher für die Skalierung der Nachhaltigkeit ist. Das Gespräch wurde aus Gründen der Klarheit leicht bearbeitet.

Niet:Was war der größte Beitrag zu nachhaltigem Denim?

Matthew Sandri:Naturfasern, die mit dem geringstmöglichen Einsatz von Wasser und Pestiziden angebaut werden, kombiniert mit den neuen Indigo-Färbe- und Waschtechnologien, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind.

Niet:Was ist die inspirierendste Technologie oder Sammlung, die Sie in letzter Zeit gesehen haben?

MS: Es gibt viele Kollektionen, von denen man sich inspirieren lassen kann, aber ich denke, um heutzutage etwas zu bewirken, muss man sich die technische Seite des Prozesses ansehen. Was uns mehr Zuversicht für die Zukunft gibt, ist die wissenschaftliche Aufmerksamkeit [der Lieferkette], die dafür sorgt, dass der Prozess des Färbens und Webens von Denim so nachhaltig wie möglich ist.

Niet:Welche Lehren hat die Pandemie für die Branche gezogen?

MS: Die Lektion, die die Pandemie allen gelehrt hat, ist, dass die Natur wieder zu atmen und zu gedeihen beginnt, wenn die Menschheit nicht in der Welt aktiv ist. Dies hat vielen Menschen klar gemacht, dass wir den Glauben aufgeben müssen, dass wir im Mittelpunkt von allem stehen, und anfangen müssen, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, deren Lebenszyklus parallel zu dem der Natur und nicht länger dem des Menschen verläuft.

Niet:Welche Marke oder welcher Designer auf dem Markt hat Ihrer Meinung nach in puncto Design den größten Einfluss?

MS: Patagonien auf jeden Fall. Dank seiner revolutionären Geste hat Patagonia anderen großen Marken klar gemacht, was echte Nachhaltigkeit bedeutet. Der durchschnittliche Kunde hat jetzt ein Unternehmen, mit dem er andere vergleichen kann. Hoffentlich werden die Menschen kritischer bei der Auswahl ihrer Einkäufe sein und vielleicht besser wissen, wie sie Greenwashing von echtem Grün unterscheiden können.

Niet:Was ist Ihre persönliche Philosophie beim Einkaufen und bei der Pflege Ihrer Jeans?

MS: Meine persönliche Philosophie besteht darin, weniger, aber dafür bessere Jeans zu kaufen. Deshalb stammen die Jeans, die ich habe, von den besten Denim-Herstellern und ich möchte sie nie wegwerfen. Wenn sie reißen, mache ich eine Stickerei und sie werden schöner.

Niet:Welcher Teil der Denim-Herstellung braucht mehr Innovation und warum?

MS: Der Kommunikationsteil besteht darin, dass Verbraucher nicht in der Lage sind, eine nachhaltige Jeans von einer nicht zu unterscheiden. Alle Anstrengungen, die in den frühen Phasen des Denim-Herstellungsprozesses unternommen werden, könnten sehr leicht obsolet werden, wenn die Marke es versäumt, sie dem Endkunden mitzuteilen und ihn entsprechend aufzuklären.

Niet:Was war Ihr letzter Denim-Kauf?

MS:Mein letzter Kauf war vor drei Jahren und es war ein Paar alte Vintage-Jeans von Diesel, die ich auf einem Flohmarkt in Rom gefunden hatte.

Niet:Beschreiben Sie die Jeans der Zukunft.

MS: Für Gimmi Jeans sind die Jeans der Zukunft Hosen aus Hanf, der dank der unendlichen nachhaltigen Eigenschaften seines Anbaus CO2 speichert und den Boden dort, wo er angebaut wird, anreichert und so einen Mehrwert für den Landwirt schafft, der damit arbeitet. Es wird eine farbstofffreie Hose sein, daher wird die Faser eine natürliche Farbe haben und die Materialien für Accessoires werden durch natürliche Materialien ersetzt.

Oder wir finden eine sehr interessante Möglichkeit, das, was bereits vorhanden ist, wiederzuverwenden, denn was heute Abfall ist, wird morgen zum Gold. Der Prozess beschränkt sich dann darauf, alte Kleidungsstücke zu zerlegen und sie wieder zu etwas Neuem und Einzigartigem zusammenzusetzen.

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